Die sagenumwobene Gaststätte “Raganas ķēķis” (“Hexenküche”) befindet sich am Rande der Straße in der Ortschaft Ragana (Hexe), über deren Namen es mehrere Überlieferungen gibt, von denen eine erzählt, dass früher hier eine sehr schöne Wirtin gearbeitet hat. Wegen ihr haben alle Männer des Dorfes und die vorbeifahrenden Gäste das letzte Geld in der Kneipe gelassen. Die Frauen des Dorfes haben die Wirtin Hexe genannt.
Der Inhaber der Gaststätte ist der Meinung, dass das beste Qualitätszeichen von den Produkten und Speisen leere Teller sind. Die Gaststätte sorgt dafür, dass im Herbst immer Wald- und Gartenbeeren und Waldpilze von den örtlichen Beeren- und Pilzsammlern besorgt werden, die dann im Tiefkühlschrank der Gaststätte sogar bis zu der neuen Ernte aufbewahrt werden. Wenn im Frühling die ersten Sauerampferblätter erscheinen, wird in der “Hexenküche” Sauerampfersuppe gekocht. Sobald im Wald die Hüte von Pfifferlingen und Steinpilzen aus dem Moos blicken, duftet in der Küche schon eine Pilzsauce.